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Schutz vor Dammbau bei Staubing-Kelheim

BUND Naturschutz Kreisgruppe Kelheim unterstützt LBV-Klage:

„Schutz von Staubing-Kelheim vor Dammbau“

 

12.07.2025

Der BUND Naturschutz sieht in Sachen "geplanter Dammbau bei Staubing-Kelheim" nach wie vor eine Absiedelung der Gebäude in der Hochwasserzone als die für Staubing, für
Kelheim und allgemein als die beste Lösung zum Hochwasserschutz an. Dass dies für die betroffenen Immobilieninhaber nicht nachteilig sein darf, versteht sich von selbst.
NATURSCHUTZARGUMENT: Bei einer Absiedelung kommt es zu keiner Einengung im Bereich der naturschutzfachlich sehr wertvollen Donau-Kiesbank, d.h. es besteht kein Risiko gegenüber dem Status Quo, dass die Kiesbank bei Hochwasser (sukzessive) weggeschwemmt wird.

  • Die Vorteile sind kurz zusammengefasst:
  • Die Absiedelung ist nicht wirklich teurer als der Dammbau.
  • Es bleibt Retensionsraum erhalten, der die Unterlieger schützt und der Grundwasserspeisung dient. Für die Stadt Kelheim würde ein Dammbau bedeuten, dass die Pegelhöhe bei einem 100-jährigen Hochwasser ein paar Zentimeter höher ist. Für die direkten Hinterlieger Stausacker und Weltenburg ist das noch etwas mehr.
  • Die Stadt Kelheim kann sich die Kosten für die Instandhaltung des Dammes und der Infrastruktur für die Entfernung von Oberflächen- und Grundwasser hinter dem Damm sparen.
  • Bei Hochwasser werden Einsatzkräfte entlastet, weil bei Staubing keine Schutzmaßnahmen erforderlich sind (z.B. im letzten Jahr am Damm bei Irnsing).
  • Das Rest-Risiko eines Dammbruchs oder einer Dammüberflutung gibt es nicht.
  • NATURSCHUTZ: Die sehr wertvolle Donau-Kiesbank wird keinen Risiken ausgesetzt.

Der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) hat gegen die Planfeststellung des Dammbaus aus verschieden Gründen geklagt (Schwerpunkt: Keine Risiken eingehen, die zum Verlust der Kiesbank führen können). Der BUND Naturschutz, wie auch die Fischer, unterstützen den LBV dabei inhaltlich und finanziell.

Auch die letztlich zweitbeste Lösung, die der LBV als Kompromiss den Behörden vorgeschlagen hat, nämlich eine Teilabsiedlung in Verbindung mit Mauern und Spundwänden, wird vom BUND Naturschutz mit getragen. Gegenüber dem Dammbau besteht der Vorteil, dass die Düsenwirkung des Dammes an der engsten Stelle deutlich minimiert wird, weil der Donau in etwa die doppelte Durchflussbreite zugestanden wird. Ferner bleibt deutlich mehr Retensionsraum erhalten.

Informationen zu dem Thema sind auf der LBV-Homepage hinterlegt: www.lbv.de/news/details/gutachten-bestaetigt-bedenken-des-lbv-zu-geplantem-hochwasserschutz-bei-staubing/