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Vortrag: Die Donau- / Isar- Auen – eine schützenswerte Landschaft!

Ein Vortrag mit der BN Artenschutzreferentin Dr. Christine Margraf. Der Vortrag findet am Donnerstag, den 19. Juli 2018 um 19 Uhr 30 in Neustadt in der Gaststätte „Phoenix“ statt.

10.07.2018

Mit der Rückstellung durch Ministerpräsidenten Söder ist für den Bund Naturschutz die Diskussion um weitere bayerische Nationalparke nicht beendet. Der BUND Naturschutz wird sich weiterhin z. B für einen NP im Steigerwald, Spessart, Ammergebirge oder in den Donauauen einsetzen.

Für die BN Kreisgruppe Kelheim ist dabei weiterhin der spezielle Einsatz für einen Auennationalpark in den Donau- und Isarauen von besonderer Bedeutung. Denn ein Nationalpark Donau-Auen macht für die BN KG Kelheim nach wie vor Sinn. Weil Flüsse und Auen zu den artenreichsten, aber auch gefährdetsten Lebensräumen Mitteleuropas gehören. Weil an der Donau zwischen Lechmündung und Ingolstadt sowie an der mittleren Isar bei Freising die größten zusammenhängenden und naturschutzfachlich wertvollsten Auwälder erhalten geblieben sind. Weil in diesen Auenbereichen mehr als 3.000 Tierarten nachgewiesen wurden. Zu den zahlreichen Vogelarten zählen z.B. alle sieben Spechtarten des Flachlandes Mitteleuropas. Die hiesigen Auwälder beherbergen zudem 55% aller in Bayern vorkommenden Libellenarten, zahlreiche seltene Tagfalterarten. Mehr als 500 Pflanzenarten sind in den Gebieten zu finden, darunter zahlreiche gefährdete Arten der „Roten Liste“, die in Auen ihren Schwerpunkt haben. Und letztlich weil wir für den Erhalt der besonders artenreichen Donau mit ihren Alpen-Zuflüssen eine europaweite Verantwortung haben.

Bei dem Vortrag mit der BN Artenschutzreferentin Dr. Christine Margraf soll die besondere Wertigkeit einer Auenlandschaft nochmals deutlich herausstellt werden.

Die Bilder des Naturfilmers W. Willner unterstreichen diese nachdrücklich.

BN Position der Kreisgruppe Kelheim zu:

„Nationales Naturmonument Weltenburg“  - kein Ersatz für einen Donauauennationalpark

Das vom Bayerischen Umweltministerium und Landrat ins Spiel gebrachte „Nationale Naturmonument Weltenburger Enge“ stellt aus Sicht des Bund Naturschutz keinen Ersatz für einen Donauauen - Nationalpark dar, ist aber durchaus mit zu diskutieren.

Wenn damit eine deutliche qualitative Verbesserung im Natur- und Artenschutz im Bereich Weltenburger Enge einhergeht hat der BN bzw. die Kreisgruppe kein Problem mit einem solchen „Naturmonument“.

Wichtige Stichworte für eine neu zu erstellende Schutzgebietsverordnung sind dabei aus Sicht des Bund Naturschutz z.B. ein Wegegebot und eine verbesserte Besucherlenkung, die Umsetzung der vom Europarat verabschiedeten verbindlichen Auflagen und Empfehlungen zum Europadiplom u.a. eine effizientere Kontrolle, sowie eine extensive Waldbewirtschaftung mit einer Erweiterung der Naturwaldreservate hinsichtlich der wertvoller Buchenwälder.

Für eine gutgemachtes Umweltbegegnungs- und Naturerlebniszentrum im Wittelsbacher Schloss lassen sich sicher gute Gründe finden. Bleibt aber die Frage ob die Millionen Euro in Zeiten eines dramatischen Artensterbens nicht besser in den direkten Artenschutz fliesen sollten.

Über eure /Ihre zahlreiche Teilnahme würden wir uns sehr freuen!!!

Der Vorstand