Urwildpferde als Landschaftspfleger für das "Bombodrom"?
Am 15. Oktober fuhren Mitglieder des Bund Naturschutzes, der BI Siegenburg und weitere Naturfreunde in das Naturschutzgebiet "Tennenloher Forst" im Reichswald bei Erlangen.
Auf einer Fläche von rund 100 ha sorgen im Naturschutzgebiet Tennenloher Forst eine Przewalski - Junggesellengruppe auf natürliche Weise dafür, dass die Welt der Sandbewohner erhalten bleibt. Durch das Fressen von Gräsern und Kräutern bleiben die Sandmagerrasen offen und durch das Wälzen und Scharren schaffen die Pferde immer wieder neue Sandflächen. Um die Ausbreitung der Gehölze zu verhindern werden sie noch von einer Herde Pfauenziegen unterstützt.
Auf einer rund 2 1/2 stündigen Führung durch das Naturschutzgebiet vermittelte die örtliche Gebiets- und Wildpferdbetreuerin Veranea Fröhlich den Naturfreunden des Bund Naturschutzes und der BI Siegenburg sehr anschaulich alles Wissenswerte über die faszinierenden Przewalski - Wildpferde, sowie über deren Haltung und das anspruchsvolle Weideprojekt.
Wenngleich die Wildpferde nur mit dem Fernglas zu beobachten waren, so sah sie doch schon so mancher Teilnehmer vor seinem geistigen Auge durch die Sandheide des ehemaligen Bombodroms im Forst bei Siegenburg galoppieren. Allzu ähnlich sind sich doch die Sandlebensräume in Tennenlohe und Siegenburg.
Bis dahin wird es aber sicher noch ein langer und schwieriger Weg sein. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es noch viel Hartnäckigkeit und Geduld bedarf.
Mit einer Einkehr und einem kleinen Spaziergang im Walderlebniszentrum Tennenlohe endete die Informationsfahrt der Naturfreunde aus dem Landkreis Kelheim.
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