„Natur Natur sein lassen“ 50 Jahre Nationalpark Bayerischer Wald
Der erste Nationalpark Deutschlands ist eine Erfolgsgeschichte der Naturschutzbewegung und insbesondere des BUND Naturschutz. Wir haben viel gelernt und heute, 50 Jahre später, wissen wir, was ein Wald sein kann, wenn man ihn lässt. Wir sind fasziniert von der einzigartigen Artenvielfalt des Bayerischen Waldes. Diese und immer wieder neue Entdeckungen bestätigen die Weitsicht der damaligen Entscheidung. Damals gab es viel Widerstand und Ablehnung gegen den Nationalpark. Zwischenzeitlich sind aus den Gegner der Nationalparkidee oft bekennende Befürworter des Nationalparks geworden.
Mit dem zukünftigen Naturwaldschutzgebiet Weltenburger Enge soll bei uns im Landkreis Kelheim ähnliches im Kleinen entstehen. Hinter beiden steht die Grundidee „Natur Natur sein lassen“.
Hier darf sich die Natur nach ihren ureigenen Gesetzen entfalten. Und wieder ähneln die Argumente der Skeptiker und Gegner denen von damals.
Besonders freut sich die BN Kreisgruppe Kelheim über die Bereitschaft von Dr. Franz Leibl
dem Leiter der Nationalparkverwaltung den Teilnehmern des Ausfluges die Geschichte und die Entwicklungsziele des Nationalparks Bayerischer Wald näher zu bringen.
Gemeinsam geht es dann auf eine kleine Wanderung über den sogenannten „Seelensteig“. Hier wird in sehr beeindruckender Art und Weise die Waldentwicklung dokumentiert. Der Wanderweg (ca. 1,3 km lang), der ausschließlich auf einem in die Natur integrierten Holzsteg verläuft, führt förmlich durch die verschiedenen Stufen der Entwicklung dieser Wildnis und zeigt die Faszination eines Naturwaldes.
Anschließend führt ein kurzer Abstecher in das Hochmoor Klosterfilz durch mystische Moore und natürliche Wälder.
Höhepunkt des Ausfluges dürfte die Wanderung über die Himmelsleiter auf den Lusen sein.
Das aussichtsreiche Gesteinstrümmerfeld auf dem Gipfel ist ein Verwitterungsblockmeer. Während der letzten Eiszeit lugte der Gipfel aus dem Eis hervor und war Regen, Sonne, Frostsprengung und anderen Formen mechanischer Verwitterung ausgesetzt.
Gerade auf dem Lusen zeigt das Motto „Natur Natur sein lassen“ sehr eindrucksvoll wie die Naturverjüngung der Wälder es schafft auf den dortigen ehemaligen großen Borkenkäfer-Flächen sich zu regenerieren.
Programmänderungen sind witterungsbedingt möglich!
Der Unkostenbeitrag für den Bus beträgt: 5 Euro / Person - Kinder frei
Der Busausflug findet unter den bekannten Corona – Hygieneregeln statt.
Entsprechend der Teilnehmeranzahl wird der Bus geordert (Abstand halten!)
Es ist zwar eine Einkehr geplant - aber trotzdem bitte Brotzeit mitnehmen
Abfahrt am 24.10.20 in Abensberg Gillamooswiese um 8 Uhr
Zustieg in Kelheim am Wöhrdplatz ca. 8 Uhr 20
Rückkehr gegen 18 Uhr
Anmeldung und weitere Auskunft unter:
Peter Forstner Telefon 09443 / 1811
oder E- mail: forstner.abensberg@t-online.de