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Kelheimer Uhus mit Carbofuran vergiftet

Tote Uhus im Landkreis gefunden. Wir bitten um die Meldung von Vogelkadavern, die keine Verletzungen aufweisen. Bitte Vogelkadaver nicht berühren, da Carbofuran sehr toxisch ist. Vorsicht bei Kindern und Hunden !!!

Meldungen bitte an das BN Büro in Abensberg oder an Herrn Konrad Pöppel, dem Vorsitzenden der BN Kreisgruppe Kelheim (poeppel@hallertau.net).

11.02.2023

Am Neujahrstag 2023 wurden im Landkreis (bei Essing und bei Meilenhofen/Mainburg) tote Uhus gefunden. Jetzt liegen die Analyseergebnisse zur Todesursache vor. An den Uhus wurde Carbofuran nachgewiesen, das hoch toxisch und seit 2007 in der EU verboten ist. Erschreckend ist die weite Verbreitung des seit über 15 Jahren in der EU verbotenen Giftes, da es auch in Neuburg an der Donau einen Fund gab. Bei dem Uhu in Meilenhofen wurde Kreisvorsitzender Konrad Pöppel von einem Fischerfreund informiert. Der hat den Uhu sichergestellt und mit der Unteren Naturschutzbehörde die Untersuchung der Todesursache verhandelt, die dann dankenswerter Weise auch vom Amt finanziert wurde. Das Veterinäramt sah leider keinen Handlungsbedarf für eine Untersuchung (es hätte ja auch Vogelgrippe sein können).
Der BUND Naturschutz bittet nach wie vor um die Meldung von Vogelkadavern, die offensichtlich keine Verletzungen aufweisen. Es wird darum gebeten, bei Funden äußerst vorsichtig zu sein und die Totfunde nicht zu berühren, da Carbofuran sehr toxisch ist (Vorsicht bei Kindern, Hunden). Ziel, des BUND Naturschutz ist, dass Gifte im Freiland von niemandem außer autorisierten Personen ausgebracht werden darf. Diese haben über die Anwendung auch streng Buch zu führen.

Kreisvorsitzender Konrad Pöppel