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BN sieht die Gespräche für eine neue NSG Verordnung positiv

Auf der Letzten BN Kreisvorstandssitzung berichtete BN Kreisvorsitzende Peter Forstner u.a. über den aktuellen Sachstand zum NNM Weltenburger Enge und der damit verbundenen neuen NSG Schutzgebietsverordnung.

12.08.2020

In einem kürzlich stattgefundenen Gespräch zwischen der  Höheren Naturschutzbehörde der Bezirksregierung Landshut und Vertretern von Kreisfischerei, BN und Alpenverein machte Herr Lorenz von der HNB nochmals die Notwendigkeit der Zusammenlegung der beiden Naturschutzgebiete Weltenburger Enge und Hirschberg / Altmühlleiten deutlich.

In seinen einführenden Aussagen zur dafür notwendigen  neuen NSG Schutzgebiets-verordnung fanden sich im Grunde alle Auflagen und Empfehlungen des Europarates hinsichtlich der Verlängerung des Europadiploms wieder.

Dies wurde Ausdrücklich von den anwesenden Naturschutzverbänden begrüßt.

Neben einem strengen Wegegebot für das Kerngebiet des NNM wurde von den Naturschutzverbänden u.a. ein strenges Betretungsverbot für bestimmte Kiesbänke während der Fischlaichzeit bzw. der Vogelbrutzeit vorgeschlagen.

Die Kletterkonzeption für das Gebiet soll fortgeschrieben werden. Dies wurde vom DAV positiv aufgenommen.

Der touristische Massenansturm an den letzten Wochenenden nach dem Corona -Lockdown macht zudem deutlich wie wichtig zukünftig eine verbesserte Besucherlenkung  durch ein Umweltbildungszentrum und eine NNM Verwaltung mit “Rangern“ ist.

 

Der Hauptforderung des Bund Naturschutz nach einem größeren nutzungsfreien Naturwald-schutzgebiet  im zukünftigen Naturschutzgebiet wurde im Mai 2020 vom zuständigen bayerischen Landwirtschafts- und Forstministerium mit der Ausweisung von vier weiteren Naturwaldschutzgebieten darunter die ökologisch wertvollen Buchenmischwälder der Frankenalb bei Kelheim erfüllt.

Im Folgenden  Auszüge aus der Pressemitteilung von Forstministerin Michaela Kaniber: 

„Wir geben diese ganz besonderen, urtümlichen Wälder der Natur zurück, damit sie sich frei und ungestört entwickeln können.“ – „Wir lassen sie zu wilden Wäldern werden und damit auch zur Heimat für seltene Pflanzen und Tiere, die auf größere unberührte Flächen angewiesen sind.“ - „Wir wollen die wilde Waldnatur, die fantastische Artenvielfalt und das ständige Werden und Vergehen für alle Bürgerinnen und Bürger erlebbar machen.“

Über diese Sätze sollten auch die Kritiker der Naturwaldpläne nachdenken!

Über den Sommer sollen nun alle Gespräche ausgewertet, zu einem Entwurf für eine neue NSG Verordnung zusammengefasst und im Herbst vorgestellt werden.

Peter Forstner

BN Kreisvorsitzender