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Bauernmarkt am 24.09.2022 in Mainburg

Auch dieses Jahr beiteiligt sich die Ortsgruppe Mainburg und VG Mainburg des BUND Naturschutz mit einem Informationsstand am 12. Regionalen Bauernmarkt der ÖDP Mainburg.

Dieser findet am Griesplatz in Mainburg von 8 bis 14 Uhr statt. 

Jahreshauptversammlung am 13.02.2020

um 19 Uhr im Seidlbräu  

Tagesordnung:

  • Vortrag von Dr. Matthias Dolek  - "Wie geht es den Tagfaltern in Bayern?". Der Biologe befasst sich u.a. mit der Erfassung, Auswertung und wissenschaftlichen Analyse von Tagfaltervorkommen.
  • Rückblick auf das Jahr 2019
  • Ausblick auf das Jahr 2020
  • Gemütliches Beisammensein

Nachhaltige Hilfe für Artenvielfalt

Firma WOLF übergibt Spende aus Honigverkauf an Bund Naturschutz. (Nov 2019)

Bei dem Zusatzprojekt in der Umgebung von Oberpindhart sollen nach dem erfolgreichen Ansiedlungsprojekt nun im Umfeld "Trittsteinbiotope" mit Kreuzenzianvorkommen gesichert werden. Die Bläulinge fliegen nur sehr kurze Strecken. Eiablagen konnten wir aber schon an 3 Flächen außerhalb des Ansiedlungsgebietes nachweisen, die bis über 500 m entfernt sind. In das Projekt wollen wir auch die Kreisgruppe Pfaffenhofen einbinden, weil es nach der Landkreisgrenze auch Kreuzenzianvorkommen gibt.

Rückblick 2019

Jahreshauptversammlung 2019

Die Ortsgruppe Mainburg des Bund Naturschutz veranstaltete ihre Jahreshauptversammlung im Zeichen des Volksbegehrens „Rettet die Bienen – Stoppt das Artensterben“.

Bund Naturschutz hilft Wildbienen

Das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ wird mit aller Kraft unterstützt -

Die Ortsgruppe Mainburg des Bund Naturschutz veranstaltete ihre Jahreshauptversammlung im Zeichen des Volksbegehrens „Rettet die Bienen – Stoppt das Artensterben“. Nach dem Rückblick auf das vergangene Jahr und der Planung für 2019 informierte Ortsvorsitzender Konrad Pöppel zu den Zielen dieses aus Naturschutzsicht sehr wichtigen Referendums und appellierte an die Mitglieder, zum einen selbst zu unterschreiben aber auch möglichst viele Freunde und Bekannte zur Unterschrift zu motivieren.

Am 24.01.2019 trafen sich die örtlichen Bund Naturschutz-Mitglieder zur Jahreshauptversammlung im Gasthof Seidlbräu. Vorsitzender Konrad Pöppel konnte neben dem Ortsgruppenvorstand auch Stadtrat Georg Kolmeder und eine Anzahl interessierter Mitglieder willkommen heißen. Ein besonderer Gruß und Dank galt Renate Buchberger vom Stadtmuseum Mainburg, denn in den Räumlichkeiten wird ab dem 28.04.2019 eine Ausstellung zum Thema „Klimawandel – eine globale Herausforderung“ gezeigt.

Dem Vorstandsmitglied Anne Wimmer wurde für die immer hervorragend organisierte Raunachtwanderung und ihrem Kartoffelackerprojekt gedankt. Es wurden teils mit dem Landschaftspflegeverein VöF sehr gut besuchte „Naturkundliche Wanderungen“ durchgeführt. Zwei Termine zusammen mit dem eigenen Naturbildungsprojekt „Radula“ begeisterten die Kinder in der VHS Kinderuni. Thema war das Leben und die Unterscheidung von Wildbienen. Der im Herbst von Judith Knittl gehaltene Vortrag zum Thema „Libellen im Landkreis Kelheim“ stieß auf großes Interesse. In Aiglsbach wurde auch ein Krötenzaun aufgestellt und betreut und neben anderen Tierschutzaktionen der Mainburger Jungstorch zusammen mit dem Alois Eisenhofer und der Feuerwehr wieder in sein Nest gestellt. Bei umfangreichen Begehungen von Naturflächen im südlichen Landkreis konnte Vorsitzender Konrad Pöppel einige Erstfunde zu Tier- und Pflanzenarten machen, was insbesondere für das Pflegemanagement dieser Flächen von Bedeutung ist. Er äußerte auch den Wunsch, dass lokale Artenkenner besondere Naturbeobachtungen an ihn oder die Untere Naturschutzbehörde weitergeben, um bei Bedarf Schutzmaßnahmen einleiten zu können.

In 2019 werden wieder naturkundliche Wanderungen angeboten. Ein neues Profil sind zwei Picknickwanderungen an Sommerabenden. Organisiert werden auch wieder Vorträge. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr ist die Suche nach seltenen Arten in der Mainburger Umgebung. So möchten die Naturschützer Meldungen von Gelbbauchunken (Bombina variegata), einem Froschlurch, im Attenhofener Tannet bestätigen oder die Ausbreitung der „Blauflügeligen Ödlandschrecke“ (Oedipoda caerulescens), einer Heuschreckenart, im Raum Mainburg untersuchen. Zu diesen Nachforschungen werden Artenkenner gesucht oder Personen, die Artenkenner werden wollen. Gerne können sich diese bei der Ortsgruppe Mainburg melden.

 

VOLKSBEGEHREN:

Zur Einstimmung auf den Vortrag zum Volksbegehren zeigte der Referent mit einige Wildbienenaufnahmen aus der Hallertau deren Schönheit und Verschiedenartigkeit.

Wie kam es denn zum Volksbegehren „Rettet die Bienen – Stoppt das Artensterben!“? Im Oktober wurde durch die ÖDP ein Zulassungsantrag mit ca. 100 000 Unterschriften für ein Volksbegehren eingereicht und durch das bayerische Innenministerium genehmigt. Das Volksbegehren wird mittlerweile sehr breit von Vereinen, Verbänden, Parteien und Privatpersonen unterstützt. Auslöser für die Initiatoren ist ein seit Jahrzehnten anhaltendes dramatisches Artensterben auch in Bayern. Die „Krefelder Studie“ musste in 63 Schutzgebieten ein durchschnittlicher Rückgang der Insekten-Biomasse von 1989 bis heute von ca. 76 % feststellen. Wird bis in die Nachkriegszeit zurückgegangen ist laut Konrad Pöppel ein Verlust von über 95 % anzunehmen.  Schon von Anfang der 1940iger bis Anfang der 1970iger Jahre wurde mit DDT vor Ort neben vielen anderen Insekten der Maikäfer zum Verschwinden gebracht. Erst der zweifelsfreie Nachweis des Zusammenhangs von DDT mit einem großen Greifvogelsterben und einer krebserregenden Wirkung brachte ein Verbot. Seit Anfang der 1990iger Jahre werden nun neben Glyphosat sogenannte „Neonikotinoide“ in der Landwirtschaft, aber auch in Privatgärten, eingesetzt. Die Wirkung (von Neonikotinoiden) auf die Gesundheit von Wildbienen ist vereinfacht gesagt viel stärker als die von DDT. Von diesen schwer abbaubaren Produkten gelangen etwa 94 % in Boden und Grundwasser (Quelle: Bund Naturschutz).

Neben den Umweltgiften gibt es auch viele andere Faktoren für den Rückgang von Tier- und Pflanzenarten. Das Land wird zunehmend versiegelt und zersiedelt. Die Landbewirtschaftung wird – egal ob Wiese, Feld oder Wald – immer mehr intensiviert. Lebensräume für unsere Mitgeschöpfe werden immer mehr entwertet und isoliert. Es fehlt an Verbundstrukturen.

Am dramatischsten ist die Entwicklung beim Grünland. Fünfmal mähen ist die Regel. Die Wiesen werden stark gedüngt und mit Turbogräsern umgebaut. Es wird schon früh im Jahr gemäht. Nicht mal mehr Randstreifen hin zum Feldweg oder zum Waldrand werden belassen. Das Fazit ist: Wildblumen kommen nicht mehr zum Blühen und verschwinden. Gleichzeitig verschwinden die Insekten und dann die Feldvögel, z.B. das Rebhuhn.

Wie kann nun eine Landesregierung einen Beitrag zum Stopp des Artenschwunds leisten? Auf acht kleingedruckten Seiten sind die zu ändernden Gesetzestexte formuliert. In Stichpunkten ausgedrückt geht es um eine Ausweitung des ökologischen Landbaus (weniger Pestizide, weniger Co2-Ausstoß), um eine bessere Ausbildung der Landbewirtschafter in Sachen Naturverständnis, um eine reicher strukturierte Landschaft mit Biotopverbundstruktur, um Gewässerschutz durch Gewässerrandstreifen, um Pestizidverbot in Schutzgebieten bzw. auf Staatsflächen und letztendlich um jährliche Statusberichte durch die bayerische Landesregierung zum Thema „Artensterben“.

Dabei ist das Volksbegehren nur ein erster Schritt zur Eindämmung des Artensterbens, aber auch zu einem Stopp des Bauernsterbens, denn diese sollen von einer naturverachtenden Agrarindustrie geschützt werden.

Nach Jahrzehnten hat Anfang 2018 die Thematik auch Eingang in den Koalitionsvertrag gefunden. Dort ist zu lesen: „Mit einem „Aktionsprogramm Insektenschutz“ wollen wir die Lebensbedingungen für Insekten verbessern.“ Die Initiatoren und Unterstützer des Volksbegehrens helfen somit den politisch Verantwortlichen. Der Ortsvorsitzende des Bund Naturschutz appellierte am Ende an die Anwesenden durch ihre Unterschrift auch einen ersten Schritt zur Beendigung des Artensterbens zu leisten. Insbesondere von den beiden Kelheimer Landtagsabgeordneten Petra Högl und Dr. Hubert Faltermeier erhofft er sich durch die Unterstützung des Volksbegehrens einen Beitrag zum Erhalt gesunder Lebensgrundlagen für die Enkelgeneration und der Bewahrung der Schöpfung.

Termine in 2019

  • Volksbegehren - Mo 21.01.2019 19.00 Uhr Seidlbräu beim Mainburger Aktionskreis: Vortrag zu Inhalt und Bedeutung des Volksbegehrens durch Agnes Becker (Leiterin Landes-Aktionskreis)
  • Wanderausstellung „Klimawandel – eine globale Herausforderung“ im Stadtmuseum Mainburg vom 28. April bis zum 9. Jun.; Der amerikanische Naturfotograf  Gary Braasch war einer der ersten Fotografen, der den Klimawandel weltweit dokumentierte. Er bereiste die Welt um Ursachen, Auswirkungen und Lösungsmöglichkeiten des Klimawandels in Fotos festzuhalten.
  • Bund Naturschutz besucht Klimawandelausstellung am Mittwoch, den 29.05.; Treffpunkt ist um 17.30 Uhr an der Alten Knabenschule, dem Sitz des Stadtmuseums Mainburg. Anschließend kann in zwangloser Runde ab 19.00 Uhr beim Seidlbräu das Thema vertieft werden. Auch andere Themen rund um Natur und Umwelt können diskutiert werden. Freund und Bekannte sind gerne gesehen.

Naturkundliche Wanderungen des Bund Naturschutz Mainburg:

  • Oberwangenbach (Gmd Attenhofen): So 26.05. 2019 14.00 Uhr
  • Unterwangenbach (Stadt Mainburg): So 02.06. 2019 14.00 Uhr
  • Margarethenthann (Gmd Elsendorf): So 30.06. 2019 14.00 Uhr

Fledermausrundbrief der Koordinationsstellen für Fledermausschutz in Bayern

Fledermausrundbrief der Koordinationsstellen für Fledermausschutz in Bayern - pdf!

Naturkundlichen Wanderung in Ebrantshausen des Bund Naturschutz mit dem Gartenbauverein (23.06.2018)

Letzen Samstag, den 23. Juni 2018, trafen sich Mitglieder des Gartenbauvereins Mainburg auf der vereinseigenen Streuobstwiese und nahmen mit weiteren Interessierten an einer kurzweiligen Wanderung zur Flora im Osten von Ebrantshausen teil.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Franz Gschlößl übergab dieser die Leitung an Konrad Pöppel vom Bund Naturschutz. Etwa 30 Teilnehmer (siehe Bild), darunter auch Ortssprecher Alois Heindl, ließen sich die verschiedenen Pflanzenvorkommen erklären.

So ist der Eichberg das regional interessanteste Biotop, in dem neben anderen seltenen Pflanzen gerade Heidenelke (Dianthus deltoides) und Kartheuser Nelke (Dianthus carthusianorum) blühen.

Entlang des südlich gelegenen Bachtals mit schönen Beständen an Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense), Mittlerem Zittergras (Briza media) und der regional seltenen Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica) wurde nach Osten bis zur neuen Gasleitungstrasse gewandert. Dort bekamen die Teilnehmer auch einen Eindruck von den immensen Erosionsschäden, die der letzte Starkregen insbesondere bei ungeschützten Böden hinterlassen hat. Mit Diskussionen darüber und die heimische Natur endete die Veranstaltung im Gasthaus Grasl.

Die nächste naturkundliche Wanderung mit dem Landschaftspflegeverein und den Bund Naturschutz führt am Sonntag, den 22.Juli um 13.30 Uhr von Haunsbach nach Berghausen und zurück. Treffpunkt ist die Kirche von Haunsbach.

Vortrag "Wildbienen brauchen Blühwiesen!" (24.11.2017)

Vortrag "Wildbienen brauchen Blühwiesen!" (24.11.2017) - Wildbienenexperte Erwin Scheuchl informierte über Wildbienen und deren Schutz - siehe!

Auszug aus dem Protokoll der letzten Vorstandssitzung (2017)

Auszug aus dem Protokoll der letzten Vorstandssitzung (2017) - siehe pdf-Datei!

 

  • Fledermausrundbrief der Koordinationsstellen für Fledermausschutz in Bayern - pdf!

  • Naturkundlichen Wanderung in Ebrantshausen des Bund Naturschutz mit dem Gartenbauverein (23.06.2018) - siehe
  • Vortrag "Wildbienen brauchen Blühwiesen!" (24.11.2017) - Wildbienenexperte Erwin Scheuchl informierte über Wildbienen und deren Schutz - siehe!